plantare Hyperhidrosis
Unter einer hyperhidrosis plantaris wird die übermäßige Schweißabsonderung an den Füßen bezeichnet (starke Schweißfüße).
starker Fußschweiß
hyperhidrosis plantaris
Ein Hyperhidrotiker verfügt aufgrund seiner überproportionalen Schweißsekretion über eine kontinuierliche Hautfeuchtigkeit an den betroffenen Körperteilen oder - partien. Die Haut des Betroffenen ist an manchen Stellen oder sogar auf der gesamten Oberfläche permanent von einer Schweißbeschichtung überdeckt, so dass sich folglich eine erhöhte Empfänglichkeit der Haut für Bakterien und Erreger einstellt. Daher sind Hyperhidrotiker ganz besonders betroffen, die am exzessiven Schwitzen der Füße leiden.
Den vielen vom Fußschweiß gepeinigten Menschen wird immer wieder mit Hinweisen begegnet, so oft es nur geht die Strümpfe zu wechseln und die Füße zu waschen. Ohne Zweifel sollte ein solch Leidender häufig seine Socken tauschen. Dieses Vorgehen mindert allerdings nicht den Sekretionsfluß sondern trägt höchstens zu einer Einschränkung der Geruchslast bei.
Bekannt und nachvollziehbar ist sicher auch die sehr uangenehme Erfahrung von Betroffenen, die in erheblichem Maß an Schweißfüßen und Schweißgeruch leiden und in bestimmten Situationen aufgefordert werden, ihre Schuhe auszuziehen. Allein schon die gedankliche Vorstellung die Schuhe ausziehen zu müssen, wirkt sich auf den Sekretionsprozeß an den Füßen nachweislich als positiver Verstärker aus, so dass zum Leid Betroffner noch weitaus mehr geschwitzte wird.
Bei Personen, die an einer hyperhidrosis plantaris leiden, liegt grundsätzlich eine Überreaktion des vegetativen Nervensystems vor. Die eigentlichen Ursachen des Schwitzes bleiben bei solchen Maßnahmen weitestgehend unberührt.
Leitungswasser-Iontophorese
LWI-Therapie der Füße in Behandlungswannen
Behandlungspraxis
In der Behandlungspraxis taucht der Patient die Füße jeweils in eine flache, mit Wasser gefüllte Plastikschale. Darin werden zwei Elektoden angebracht, die einen schwachen Strom erzeugen, der beim Betroffenen ein leichtes Kribbeln verursacht. Mithilfe einer Stromquelle (Iontophoresegerät) wird über die Elektroden ein Gleichstrom durch die Hände oder Füße geleitet. Dieser Strom verlangsamt die Sekretion der Schweißdrüsen, wobei die schweißreduzierende Wirkung von der Stromstärke (in der Regel ca 10-15 mA) und der Dauer der Strombehandlung abhängig ist.
Strom unter den Achseln
Es gibt spezielle kugelförmige Schwämme, die angefeuchtet in den Achselhöhlen platziert werden, so dass eine Iontophorese-Therapie möglich ist. Trotzdem ist das Behandlungsergebnis häufig weniger befriedigend als bei der Behandlung von Schwitzhänden bzw. -füßen. Nach wenigen Anwendungen kann sich die übermäßige Schweißbildung wieder normalisieren.