Geleitwort zum Ratgeber
Seit Jahren zählt die Leitungswasser Iontophorese (LWI) mit Strom aufgrund der in Studien nachgewiesenen Wirksamkeit zu den effektivsten konservativen Behandlungsmethoden im Kampf gegen krankhaftes Schwitzen. Die Iontophorese überzeugt durch eine hohe Ansprechquote bei mäßigen und selbst starken Schwitzproblemen und sollte daher im Therapieprozess von Betroffenen wie auch Therapeuten nicht unversucht bleiben. Zudem überzeugt das sehr geringe Nebenwirkungsspektrum dieser Anwendung. Am effektivsten ist ihr Einsatz zur Behandlung von Schwitzphänomenen an Händen und Füßen, bedingt auch zur Therapie von Achselschweiß oder dem lästigen Gesichtsschwitzen. Notwendig für die Iontophorese sind Therapiegeräte, die in den vergangenen Jahren technisch immer weiter entwickelt wurden und auch die bequeme Heimanwendung ermöglichen.
Durch die jahrelange Erfahrung im klinischen Tätigkeitsbereich der Dermatologie habe ich mich intensiv diesem Therapieverfahren zugewandt. Bereits Ende der 80er Jahre erforschte ich die LWI im Beisein kompetenter Kollegen in Bezug auf neue therapeutische Möglichkeiten und Wirksamkeiten. All die Ergebnisse wurden damals in einem wissenschaftlichen Buch zusammengestellt. Aus diesem Grunde kann ich es nur begrüßen, dass diese sich über die Jahre weiterentwickelte Stromtherapie erneut thematisch aufgegriffen und sachlich sowie an den Bedürfnissen betroffener Anwender orientiert in dieser Abhandlung publiziert wird. Die mitwirkenden Autoren dieses Werkes haben sich mit viel Detailkenntnis diesem Thema geöffnet, im Ergebnis mit einem wahrhaft therapeutischen Mehrwert für Mediziner, Betroffene und Interessierte im Umgang mit der LWI.
Prof. Dr. med. Dr. h.c. Thomas Ruzicka
Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie der LMU München