Man unterteilt die Schweißdrüsen aus anatomischer wie aus physiologischer Sicht grundsätzlich in zwei Drüsenarten. Hierbei handelt es sich um die sogenannten apokrinen und die ekkrinen Schweißdrüsen. Die ekkrinen Drüsen befinden sich in großer Zahl auf der gesamten Hautoberfläche, während die apokrinen Schweißdrüsen vorwiegend im genitalen, analen und im oralen Bereich anzutreffen sind. Apokrine und ekkrine Schweißdrüsen sind strukturell unterschiedlich und differenzieren sich insbesondere in Gestalt, Größe und Dichte. Die ekkrinen sind gegenüber den apokrinen Schweißdrüsen wesentlich kleiner. Ihr abgesondertes Sekret ist eine relativ neutrale, hypotone Flüssigkeit.

Es handelt sich um röhrenförmige Drüsen, deren sekretorisches Teil - funktionell für die Sezernierung der Schweißflüssigkeit zuständig - ein bildlich sehr dichtes Knäuel darstellt. Der ekkrine Schweißdrüsengang hat seinen Ursprung in diesem Knäuel, streckt sich und geht dann in einen spiralförmigen Abschnitt über (s. Abb. 2). Dieser Ausführungsgang durchdringt die Epidermis und endet schließlich im Schweißdrüsenporus. Diese Poren auf der unmittelbaren Hautoberfläche bilden die Ausgangsstellen für das Sekret und erzeugen somit die Verbindungsstelle zwischen Körper und Umwelt. Elektronenmikroskopische Untersuchungen führten zu der Erkenntnis, daß im Durchschnitt ca. 150-350 ekkrine Schweißdrüsen pro cm2 Haut existieren. Die Dichte der ekkrinen Drüsen auf der Hautoberfläche ist individuell sehr unterschiedlich. Im allgemeinen kann man jedoch von durchschnittlich ca. 3 Millionen Drüsen ausgehen. Die größte Anzahl der Drüsen befindet sich an genau den Körperregionen, die speziell von einer Hyperhidrosis betroffen sein können , nämlich an den Händen und Füßen, am Kopf, im Gesicht und dort besonders auf Stirn und Nasenrücken, in den Achselhöhlen sowie im Genital-/Analbereich. Daß die Anzahl der Schweißdrüsen einen nicht unerheblichen Faktor für das Ausmaß der Transpiration bedeutet, ist anläßlich dieser Dichtevariierungen leicht nachzuvollziehen. Bei der Dichte der Drüsen gibt es sowohl regionale wie auch individuelle Unterschiede. Im Gesicht beispielsweise sind weit mehr Schweißdrüsen vorhanden als vergleichsweise an den Beinen des
menschlichen Körpers.

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